Die Rinde
Ein Material, das uns täglich begegnet und durch das Sichtfeld wandert, aber trotzdem wenig Beachtung findet oder sogar zum Abfallprodukt wird. Die grau braune, harte Oberfläche wirkt tot und erstarrt, schützt das darunter liegende Holz dadurch aber besonders effektiv vor äußeren Umwelteinflüssen, wie Sonneneinstrahlung, zu starken Temperaturschwankungen im Stamm, Pilz- und Insektenbefall oder Feuer. Bast und Borke bilden zusammen die Rinde. Wir meinen mit dem Ausdruck aber meistens nur die für uns sichtbare Schicht der Borke.
BORKE
Die äußerste harte Schicht aus abgestorbenen Bastzellen, mit eingelagerten Gerbstoffen ist die Borke und schützt den Baum als Epidermis vor allen äußeren Einflüssen wie Witterung, Temperatur oder Pilzbefall. Sie reißt durch das Dickenwachstum in, für die jeweilige Baumart, charakteristischer Weise auf und bildet die verschiedensten vielfältigen Oberflächen, Strukturen und Farbvariationen aus.
BAST
Direkt unter der Borke liegt der Transportweg für alle in Wasser gelösten Nährstoffe, wie photosynthetisch erzeugte Zuckerverbindungen, die zwischen Blättern und Wurzel und seltener auch in die andere Richtung über den gesamten Baum transportiert werden müssen.
KAMBIUM
Das unter der Rinde liegende teilungsfähige Kambium, produziert nach innen Holzzellen, nach außen Bastzellen. Diese Schicht ist für das Dickenwachstum verwantwortlich.
HOLZ
Weiter innen folgt der Holzkörper aus dem helleren aktiven Splintholz, das Wasser und Nährstoffe in die Krone leitet und dem leblosen Kernholz.